Heinrichshöhle

Dem Höhlenbären auf der Spur

Am Fuße des Felsenmeeres – in Hemer-Sundwig – befindet sich die Heinrichshöhle. Ihren Namen bekam die Heinrichshöhle von dem damaligen Grundstückbesitzer Heinrich von der Becke, der die Höhle 1812 erstmals durchforschte. Schon damals fanden Wissenschaftler in der Höhle tausende von Knochen eiszeitlicher Tiere. Insgesamt sind etwa 40.000 Knochen gefunden worden. 

In den Jahren 1903 bis 1907 ließ der Gastwirt Heinrich Meise weitere Teile der Höhle ausgraben und die 320 m langen Besucherwege anlegen. 1904 wurde die Höhle eröffnet und 1905 eine elektrische Beleuchtung eingebaut. Die gefundenen Knochen schickte er nach Berlin. Aus diesen bauten Wissenschaftler ein komplettes Bärenskelett zusammen und schickten es wieder zurück nach Hemer.

Die Heinrichshöhle ist mit fantastischen weißen und glitzernden Tropfsteingebilden geschmückt. Im hinteren Bereich findest du bis zu 20 Meter hohe Klüfte (das sind Spalten im Fels). 

Berühmt ist die Höhle, weil dort viele Knochen eiszeitlicher Tiere gefunden wurden. Neben dem Höhlenbären fand man Überreste vom Mammut, vom Riesenhirsch, von der Höhlenhyäne, vom Wollhaarnashorn und viele weitere Knochen.

Ein 2,35 Meter langes Höhlenbärenskelett, das Modell eines Höhlenbären und einer Höhlenhyäne kannst du dort bestaunen. Sie sind besonders beeindruckend. Beim Besuch der Höhle kannst du natürlich deine eigene Taschenlampe mitbringen und auch mal dahin leuchten, wo das Höhlenlicht nicht scheint. 

Übrigens: Wenn du die Heinrichshöhle mit deiner Familie oder deiner Klasse erkunden möchtest, kannst du hier eine Führung buchen.  

#Faktencheck: Du willst noch mehr über die Heinrichshöhle erfahren, und darüber, wie sie entstanden ist? Dann lies hier weiter!