Hemer

Zwischen Felsen, Meer und ganz viel Wald

Die Stadtgrenzen von Hemer sehen auf der Landkarte ein bisschen aus wie Südamerika, und ohne die vielen Bäche würde es Hemer nicht geben, denn dort siedelten sich in der Bronzezeit die ersten Menschen an.

Hemers höchster Berg hat einen ungewöhnlichen Namen: der sogenannte Balver Wald ist mit etwas mehr als 546 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung im Märkischen Oberland (so nennt man den nördlichen Teil des Märkischen Sauerlandes, der eigentlich gar nicht ganz so bergig ist).

Ganz weit hinunter geht es hingegen im Felsenmeer – eine beeindruckende Landschaft aus alten Buchen und – na klar – riesigen Felsen ist. Vor 380.000.000 (also 380 Millionen!) Jahren war es aber wirklich ein Meer. Wenn du also Glück hast und genau hinschaust, kannst du dort in Kalksandsteinen auch heute noch Abdrücke von Muscheln finden.

Tief hineinblicken in dieses faszinierende Geotop darfst Du bei einer Führung durch die Heinrichshöhle und hoffentlich bald auch digital über das Handy. Dann kannst du dich fühlen wie der Zwerg Alberich, der der Sage nach tief unten in den Spalten und Wölbungen seine Schätze sammelte.

Unter dem Namen „Hademare“ (das bedeutet so viel wie „wo das Wasser fließt“) wurde Hemer im Jahr 1072 übrigens das erste Mal als Stadt erwähnt. Sie hat mittlerweile also schon … richtig! … rund 950 Jahre auf dem Buckel. Ganz schön alt, oder? Sicherlich kannst du dir vorstellen, dass Hemer in dieser langen Zeit schon eine ganze Menge erlebt hat. Und das waren leider nicht immer nur schöne Dinge. So beherbergte die Stadt zwischenzeitlich viele Jahre die deutsche Wehrmacht und die Bundeswehr. (Das heißt, Soldaten hatten dort einen festen Standort.)

Dort, wo früher die Soldaten stationiert waren, geht es aber mittlerweile sehr friedlich zu, denn hier ist heute der Sauerlandpark Dort kommen Klein und Groß auf ihre Kosten, denn dort kannst du skaten, bouldern oder dich auf den Spielplätzen austoben, Imkern zusehen oder dich in den Gärten entspannen. Und dort, wo früher große Panzer hin und her gefahren sind, wachsen inzwischen sehr seltene Pflanzen. Diese besondere Rasenfläche wird von Heckrindern und Dülmener Pferden „gepflegt“ und der Wiesenpiper (das ist eine Vogelart) singt dazu sein Lied.

Übrigens hat Hemer nicht nur Geschichten von Zwergen, sondern auch von Rittern zu erzählen: auf Burg Klusenstein, die hoch über dem Hönnetal thront, spielte sich auch die ein oder andere merkwürdige Geschichte ab!

Du siehst, hier gibt es viel zu entdecken!

Erlebe Hemer

  • Höhe 160 bis 546 m ü. NN
  • Fläche 67,56 km²
  • Einwohner ca. 34.000

Ortsteile

Hemer, Becke, Deilinghofen, Sundwig, Frönsberg, Heppingsen, Ihmert

Sauerlandpark Hemer

Dort, wo früher Panzerfahrer der Bundeswehr stationiert waren, befindet sich heute eine der größten Freizeitattraktionen Hemers: Der Sauerlandpark hat neben viel Natur vor allem zahlreiche Spielplätze für Klein und Groß zu bieten. Auch Aktionen wie der Strandgarten, der Wintergarten oder auch der Lichtergarten sind immer wieder einen Besuch wert!

Felsenmeer Hemer

Ein Meer aus Felsen findest du im Sundwiger Wald Hemer, ganz in der Nähe des Sauerlandparks! Wo früher (der Sage nach!) Zwergenkönig Alberich mit seinem Volk gegen die Riesen gekämpft hat und warum man hier nicht surfen kann – finde es heraus!

Heinrichshöhle

Du magst Höhlen und Tropfsteine? Dann schau doch mal in der Heinrichshöhle vorbei. Am Fuße des Felsenmeeres wartet das ehemalige Reich des Höhlenbären und anderer eiszeitlicher Tiere auf neugierige Besucher.

„puck“ – Das Eishockey-Museum

Dass man einen Puck zum Eishockeyspielen braucht, ist sicherlich nicht neu für dich. Dass es aber in Hemer ein Museum unter diesem Namen gibt, weißt du vielleicht noch nicht: Das „puck“ ist in Deutschland einzigartig und nicht nur für Fans des heimischen Eishockeys einen Besuch wert!