Das Wappen der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde besteht aus drei Teilen: einer Blume, dem rot-silbern geschachten Balken und einem Fluss vor gelbem Hintergrund.
Den Balken in der Mitte kennst du bestimmt schon: Diesen findest du in vielen der anderen Wappen im Märkischen Kreis auch. Das ist der sogenannte märkische Schachbalken. Er zeigt, dass auch die Gemeinde Nachrodt-Wilblingwerde damals zur früheren Grafschaft Mark gehörte.
Auffällig ist die prächtige rote Blume in der oberen Hälfte des Gemeindewappens. Schau mal genau hin: Siehst du die Dornen an ihrem Stängel? Diese Rose gehört zum Kirchsiegel des Kirchspiels Wiblingwerde.
Natürlich darf auch der Fluss Lenne nicht fehlen. Weil sich die Lenne durch Nachrodt schlängelt, ist sie im Wappen als blaues Wellenband zu sehen.
Das Stadtwappen von Werdohl besteht aus drei Teilen: einer Blume, dem Teil einer Kette und dem rot-silbern geschachten Balken auf gelbem Hintergrund.
Den Balken in der Mitte kennst du sicherlich schon: Diesen findest du in vielen der anderen Wappen im Märkischen Kreis auch. Das ist der sogenannte märkische Schachbalken. Er zeigt, dass auch die Stadt Werdohl damals zur früheren Grafschaft Mark gehörte.
Die rote Blume im linken Teil des Wappens ist die sogenannte „Luther-Rose“. (Schau mal genau hin: Am Stängel der Blume erkennst du auch einen Dorn.) Diese Rose gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts auch zum Siegel der evangelischen Kirche in Werdohl.
Die drei weißen (silbernen) Kettenglieder fallen vor dem schwarzen Hintergrund besonders auf. Diese stehen für die Eisenindustrie in Werdohl. Die Verarbeitung von Eisen war für die Stadt früher (aber auch heute noch!) sehr wichtig.
Fällt dir übrigens an dem Stadtwappen von Werdohl etwas auf? Schau dir die Form des Wappens mal ganz genau an. Vergleiche es dann mit den Wappen der anderen Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis. – Richtig! Das Werdohler Wappen hat oben links und rechts zwei abgeschrägte Ecken. Außerdem läuft es unten spitz zusammen. So sieht es aus wie ein echter Schutzschild, so wie es die Menschen früher im Kampf trugen.
Kennst du schon das Lüdenscheider Stadtwappen? Vor einem goldenen Hintergrund ist dort eine Stadtmauer zu sehen, ein Balken mit Schachmuster und darüber ein Mann mit Stab, Buch und einem besonderen Hut.
Der Mann, den du dort sehen kannst, heißt Medardus und wurde vermutlich im Jahre 475 in Salency, einem kleinen Ort in Frankreich, geboren. Aber was hat jemand, der vor über 1500 Jahren und fast 400 Kilometer von Lüdenscheid entfernt gelebt hat, mit dem Lüdenscheider Stadtwappen zu tun? Das liegt daran, dass Medardus ein berühmter Heiliger war. Er war nämlich ein Bischof, also ein Oberhaupt in der katholischen Kirche. Er war sehr gut zu den Menschen. Deshalb haben sie ihn sehr gemocht. Viele Geschichten über ihn wurden immer weitererzählt, bis die Menschen ihn sogar in Köln und irgendwann auch in Lüdenscheid kannten.
Die Menschen erzählten zum Beispiel folgende Geschichte über ihn: Als Kind war Medardus einmal draußen auf den Feldern unterwegs, als ein schlimmes Gewitter mit sehr viel Regen losbrach. Angeblich hat dann ein Adler seine großen Flügel über Medardus ausgebreitet, damit er nicht nass wird. Wegen dieser Geschichte beteten vor allem die Bauern zu Medardus, wenn sie gutes Wetter für die Ernte brauchten.
Als Lüdenscheid im Jahr 1268 zur Stadt ernannt wurde, durften die Obersten der Stadt ein Siegel benutzen. Das ist eine Art Stempel, mit dem man wichtige Schriftstücke markiert hat. Das Bild auf diesem Siegel kommt dir sicher bekannt vor: Es ist das Vorbild für das heutige Wappen der Stadt Lüdenscheid. Nicht nur der Heilige Medardus mit seinem Bischofstab, der Bischofsmütze und dem Buch wurde übernommen. Auch die Stadtmauer ist noch heute auf dem Wappen zu sehen – und das, obwohl es von unserer Stadtmauer nur noch wenige Reste gibt.
Übrigens: Wenn du das Stadtwappen als Aufkleber haben möchtest, komm einfach ins Rathaus und frage unten an der Infotheke danach.
Das Wappen der Stadt Kierspe ist in drei Teile aufgeteilt. In der Mitte siehst du den rot-silbernen Schachbalken. Vielleicht weißt du schon, dass das der sogenannte märkische Schachbalken ist? Dieser zeigt, dass Kierspe damals auch zur früheren Grafschaft Mark gehörte.
Den oberen Teil des Wappens nennt man Schildhaupt. (Das ist so etwas wie der Kopf des Schildes.) Dort siehst du einen nach links schreitenden Raben, der in Kierspe auch Rauk genannt wird. Im Schildfuß (das ist der untere Teil des Wappens) befindet sich der rote Löwe mit blauen Krallen und herausgestreckter blauer Zunge.
Das Kiersper Amtswappen wurde aus den beiden früheren Gemeindewappen von Kierspe und Rönsahl zusammengesetzt. Das geschah, als die Gemeinden Kierspe und Rönsahl im Jahr 1969 zur Stadt Kierspe zusammenkamen. Die Gemeinde Kierspe war schon damals viel größer als Rönsahl und hatte den Raben im Schildhaupt. Deshalb wurde der Rabe in das neue Amtswappen im Schildhaupt übernommen. Das Rönsahler Wappen führte im Schildfuß den bergischen Löwen. Da das Schildhaupt des neuen Amtswappens schon durch den Raben belegt war, musste der Löwe in den Schildfuß.
Übrigens: Dass bei der Zusammenführung der beiden Gemeindewappen zum Amtswappen der Rabe in das Schildhaupt kommen sollte, fanden die Heraldiker damals gar nicht gut. („Heraldiker“ sind Menschen, die sich mit der Wappenkunde beschäftigen.) Man wollte nicht einsehen, dass der Rabe so wichtig oben stehen sollte und der ehemals landesherrliche Löwe unten „hinkuschen“ musste. Letztlich blieb es aber dabei. So kam das Amt Kierspe zu seinem heutigen Stadtwappen.
Wie viele andere Gemeinden hatte auch Herscheid bis in die 1930er Jahre hinein kein eigenes Wappen.
Das heutige Wappen der Gemeinde Herscheid besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil zeigt den rot-silbernen märkischen Schachbalken, so wie du ihn bereits vielen von anderen Wappen, so auch vom Wappen des Märkischen Kreises, kennst.
Der märkische Schachbalken steht dafür, dass die Gemeinde Herscheid damals auch zu der ehemaligen Grafschaft Mark gehörte.
Über dem Schachbalken ist in roter Farbe ein aufsteigender Hirsch zu sehen. Dieser streckt angriffslustig die Zunge und die Vorderläufe (oder -beine) von sich. Der Hirsch steht dafür, dass die Menschen, die früher in Herscheid lebten, frei jagen (und auch fischen) durften. Außerdem verbindet man den Hirsch mit dem Namen der Gemeinde: In alten Texten des 11. Jahrhunderts hieß Herscheid „Hirutscetha“ und „Hertsceido„. Das bedeutet, dass es sich um eine Gegend handelt, wo sich Hirsche gerne aufhalten. Aus diesem Grund hat man diesen Namen auch manchmal als „Hirschhöhe“ übersetzt.
Weil das Wappen von Herscheid auf die Bedeutung des Namens Herscheid anspielt, spricht man auch von einem sogenannten „redenden Wappen“.
Fun Fact:
Auch heute spielt der Hirsch für Herscheid eine wichtige Rolle. Das Maskottchen von Herscheid, Spiekus, ist auch ein Hirsch. Dieser führt dich an vielen Ecken Herscheids durch die Gemeinde, wie du dir hier anschauen kannst.
Die Stadt Hemer bekam ihr Wappen im Jahr 1936. Wie viele andere Wappen ist auch das Wappen der Stadt Hemer zweigeteilt, allerdings in eine linke und eine rechte Seite.
Die linke Seite zeigt einen halben, rot-weißen (bzw. rot-silbernen) Schachbalken – den sogenannten märkischen Schachbalken. Dieser besagt, dass auch die Stadt Hemer zur früheren Grafschaft Mark gehörte.
Auf der rechten Seite siehst du drei gelbe (= goldene) sogenannte „Wolfsangeln“ vor schwarzem Hintergrund. Eine Wolfsangel haben die Menschen früher sehr lange Zeit zum Jagen von Wölfen benutzt. An die Wolfsangel – aus Eisen geschmiedet – wurde (wie beim normalen Angeln auch) ein Köder angebracht und dann so hoch an einen Baum gehängt, dass der Wolf danach springen musste, wenn er den Köder haben wollte. Dieser Teil des Wappens spricht dafür, dass die Jagd für Hemer früher sehr wichtig gewesen sein muss.
Das Wappen der Stadt Neuenrade besteht aus drei Teilen. Den rot-silbernen Schachbalken kennst du vielleicht schon von anderen Wappen. Dieser Balken heißt auch märkischer Schachbalken. Er soll zeigen, dass Neuenrade – wie viele andere Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises – früher zu der ehemaligen Grafschaft Mark gehörte.
Im oberen Teil des Wappens siehst du die Gottesmutter Maria vor gelbem Hintergrund. Sie trägt ein rotes Kleid und darüber einen blauen Mantel. Auf dem rechten Arm hält sie das nackte Jesuskind. Beide tragen eine gelbe Krone und haben einen Heiligenschein. Im unteren Teil befindet sich ein schwarzes Kreuz vor weißem Hintergrund. Das steht für das Kurfürstentum Köln. Das Kreuz ist in das Wappen aufgenommen worden, nachdem Küntrop, Affeln, Altenaffeln und Blintrop Ortsteile von Neuenrade geworden sind. Diese Orte gehörten nämlich früher einmal zum Kurfürstentum Köln.
Und das ist das Besondere an Neuenrade: Mitten durch das heutige Neuenrade verlief die Grenze zwischen der Grafschaft Mark und der Grafschaft Arnsberg beziehungsweise des Kurfüstentums Köln. (Die Grafschaft Arnsberg wurde später Teil des Kurfürstentums Köln.)
#Aufgepasst
Es gibt noch eine andere Stadt im Märkischen Kreis, die auch so ein schwarzes Kreuz im Wappen hat. Weißt du, welche das ist?
Das Wappen der Stadt Iserlohn besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil zeigt den märkischen Schachbalken, so wie du ihn vielleicht von anderen Wappen kennst – und natürlich auch vom Wappen des Märkischen Kreises!
Der märkische Schachbalken soll zeigen, dass Iserlohn – wie viele andere Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises – damals zu der ehemaligen Grafschaft Mark gehörte.
Im oberen Teil des Wappens siehst du den heiligen Pankratius. Ein Heiliger ist ein Mann, der etwas Besonderes für den Glauben getan hat. Der heilige Pankratius, so sagt man, hat damals Christen geholfen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Um ihnen zu helfen, ist er sogar gestorben. Deshalb ist er auch heute der Schutzpatron der Stadt Iserlohn.
Der heilige Pankratius steht mit seinem Schwert zwischen zwei roten Türmen mit blauen Dächern. Die beiden Türme und die rot-weiß-karierte Mauer stehen für die Schutzbefestigung der Stadt. Das war eine Mauer rund um die Stadt Iserlohn, die die Menschen in der Stadt vor Angreifern geschützt hat. Am sogenannten Westertor kannst du übrigens auch heute noch Reste der alten Stadtmauer sehen!
Das Wappen der Stadt Balve besteht aus zwei Teilen: Der linke Teil zeigt ein halbes schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund. Auf der rechten Hälfte sieht man einen halben weißen (= silbernen) Adler mit gelbem (= goldenem) Schnabel und gleichfarbigen Krallen. Der Flügel des Adlers ist gespreizt, der Schnabel und die Krallen sind weit geöffnet. Wie viele andere Wappentiere macht er einen sehr angriffslustigen Eindruck.
Vergleichst du das Wappen der Stadt Balve mit den Wappen anderer Kommunen im Märkischen Kreis, sollte die auffallen, dass es etwas anders aussieht als viele andere. Auf dem Balver Wappen findest du nicht den märkischen Schachbalken (die rotweißen Kästchen).
Das liegt daran, dass Balve früher nicht zur Grafschaft Mark gehörte: Der weiße Adler auf blauem Hintergrund steht für die Grafschaft Arnsberg. Das schwarze Kreuz auf Weiß steht für das Erzbistum Köln.
#Aufgepasst:
Es gibt noch ein anderes Stadtwappen ohne märkischen Schachbalken. Finde heraus, welches das ist, und warum es sich von den anderen Wappen unterscheidet. (Pssst! Die Antwort auf diese Frage findest du natürlich auch auf diesen Seiten.)
Das Wappen der Stadt Altena besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil zeigt den märkischen Schachbalken, so wie du ihn vielleicht von anderen Wappen kennst – und natürlich auch vom Wappen des Märkischen Kreises!
Der märkische Schachbalken soll zeigen, dass Altena – wie viele andere Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises – damals zu der ehemaligen Grafschaft Mark gehörte.
Im oberen Teil des Wappens siehst du Katharina von Alexandrien (oder auch: Katharina von Alexandria). Sie war eine Heilige und gleichzeitig Märtyrerin.
Eine Heilige ist eine Frau, die etwas Besonderes für den Glauben getan hat. Sie hat so gelebt, wie der Glaube es von ihr gewollt hat. Eine Märtyrerin war die heilige Katharina deshalb, weil sie bereit war für ihren Glauben zu leiden und sogar dafür zu sterben.
Katharina von Alexandria trägt eine gelbe (= goldene) Grafenkrone auf ihrem Kopf und ein rotes Kleid unter dem blauen Mantel. In ihren Händen hält sie ein hölzernes Rad mit scharfen Klingen und ein silbernes Schwert. Mit diesen beiden Waffen ist sie damals gerichtet worden. Das heißt, dass man sie getötet hat, weil es zu ihrer Zeit Menschen gab, die nicht gut fanden, was sie getan hat.
Übrigens: Die Heilige Katharina war so wichtig für die Menschen in Altena, dass man früher sogar eine Kirche nach ihr benannt hat. Heute kennt man diese Kirche unter dem Namen Evangelische Lutherkirche, und die evangelische Kirchengemeinde hat Katharina von Alexandria immer noch in ihrem Wappen – genauso wie die Stadt Altena.
Hast du dir das Wappen der Stadt Menden schon mal genauer angeschaut? Dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass es ganz anders aussieht als die Wappen aller anderen Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis! Aber warum ist das so?
Das Wappen der Stadt Menden zeigt einen silbernen Stadtturm mit kleinen Erkern auf beiden Seiten. Im Torbogen siehst du ein goldenes Fallgitter. Davor befindet sich eine silberne Zugbrücke. Der Hintergrund ist komplett schwarz. Wie du vielleicht weißt, liegt Menden an der Grenze zu Fröndenberg (Kreis Unna) und Arnsberg (Hochsauerlandkreis). Auch früher war Menden eine Grenzstadt und gehörte zum Kurfürstentum Kurköln. Die Menschen mussten immer Angst vor Angreifern und Eindringlingen haben.
Im Jahr 1344 kam es zu einem besonders schlimmen Angriff. Der Graf Adolf von der Mark (er wohnte auf der Burg Altena) fiel zusammen mit dem Grafen Gottfried von Arnsberg mitten in der Nacht in Menden ein. Teile der Stadt wurden zerstört und viele Menschen verloren ihr Leben. Deshalb beschloss der Kölner Erzbischof und Kurfürst, Walram von Jülich, die Stadt Menden zu schützen. Rings um die Stadt ließ er eine bis zu 8 Meter hohe Stadtmauer bauen. Vor der Mauer lag ein Wassergraben und davor ein hoher Erdwall! Entlang der Mauer standen zwölf unterschiedlich hohe Wehrtürme. Sie hatten Namen wie Kumpeturm, Pulverturm oder Schmaleturm. Drei der Türme stehen heute noch: der Teufelsturm, der Rentschreiberturm und der der rund 22 Meter hohe Poenigeturm (den kannst du übrigens auch besichtigen). Drei Stadttore waren die einzigen Ein- und Ausgänge der Stadt. Sie waren mit Fallgittern, Flügeltüren und Zugbrücken ausgestattet, die über den Wassergraben führten. Nachts und bei Angriffen wurden die Brücken hochgezogen und die Tore verschlossen. Torwächter passten auf, wer die Stadt verlassen und wer sie betreten wollte. Aus diesem Grund zeigt das Mendener Wappen ein Stadttor. Das beweist, wie wichtig die Befestigung für die Stadt war.
Auf dem Wappen der Stadt Plettenberg siehst du zwei goldene Türme mit blauen Spitzdächern. Die beiden Türme sind durch eine goldene Mauer miteinander verbunden. Dazwischen siehst du einen (ebenfalls goldenen) Schild – so, wie die Menschen ihn früher im Kampf verwendeten, um sich zu verteidigen. In der Mitte des Schildes siehst du einen rot-silbern geschachten Balken. Dieser zeigt, dass Plettenberg – wie viele andere Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises – damals zu der ehemaligen Grafschaft Mark gehörte. Man nennt diesen Balken deshalb auch den märkischen Schachbalken. Oberhalb des Schildes siehst du eine prächtige Krone, die mit Steinen verziert ist. Die Krone hat die Farben der Stadt Plettenberg: diese Farben sind Gold und Blau. Die Krone steht für die Krone des Grafen von der Mark. (Diesem gehörte früher die Grafschaft Mark.)
Die Mauer mit den beiden Türmen steht vermutlich für die alte Stadtmauer. Von den Türmen aus konnte man frühzeitig mögliche Angreifer sehen und die Stadt verteidigen.
Übrigens: Das Wappen der Stadt Plettenberg sah nicht immer so aus, wie du es hier sehen kannst. Im Laufe der Jahrhunderte hat es sich immer wieder verändert. (Es gibt alte Siegelabdrücke, die zeigen, wie es früher aussah.) Das Wappen, so wie du es hier siehst, gibt es erst seit 1843.
Das Wappen von Schalksmühle besteht aus drei Teilen. Im oberen Teil siehst du ein halbes schwarzes Schaufelrad vor goldenem Hintergrund, im unteren Teil drei zu einem Strauß zusammengestellte grüne Stechpalmenblätter. In der Mitte befindet sich der sogenannte märkische Schachbalken. Das sind die drei Reihen mit den rot-silbernen Quadraten. Diese kennst du vielleicht schon von anderen Wappen.
Das Wappen der Gemeinde kombiniert Symbole der beiden 1969 zusammengefassten Gemeinden. Das Mühlrad steht für Schalksmühle, die Blätter der auch Hülsebusch genannten Stechpalme als sprechendes Symbol für Hülscheid. Der märkische Schachbalken in der Mitte steht für die ehemalige Grafschaft Mark.
Das Wappen der Stadt Halver besteht aus zwei Teilen. Im oberen Teil siehst du einen grünen Baum auf grünem Boden vor gelbem Hintergrund. Vor dem Baum steht ein weißer Tisch. Im unteren Teil des Wappens siehst du einen rot-silbern geschachten Balken. (Findest du nicht auch, dass er aussieht wie ein Schachbrett?). Den kennst du sicherlich schon: Dieser Balken ist der märkische Schachbalken. Er zeigt, dass Halver – genauso wie viele andere Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis – zur früheren Grafschaft Mark gehörte.
Du fragst dich, was der Baum im Wappen der Stadt Halver bedeutet? Vielleicht steht er ja für die über 6000 Hektar Grünflächen in Halver. Diese machen einen sehr großen Teil (immerhin 85 Prozent!) der Gesamtfläche von Halver aus. Vielleicht hat er ja auch etwas damit zu tun, weil die Halveraner so baumverliebt sind, dass wir sogar einen eigenen Baumverein haben. 😉 Nein! Der Grund ist natürlich ein ganz anderer: In Halver gab es im Mittelalter ein eigenes Gericht. (Ein Gericht ist ein Ort, wo Leute eine Strafe dafür bekommen, wenn sie etwas Falsches getan haben.) Der Unterschied zu heute: Früher hat man sich nicht in einem Haus getroffen, sondern unter einem Baum. Genauer gesagt trafen sich die Menschen unter einer Linde, der sogenannten Femlinde. Gemeinsam mit dem Richtertisch ist diese Linde das Symbol der Stadt Halver.
Auf dem Wappen der Stadt Meinerzhagen siehst du viele Zeichen mit einer besonderen Bedeutung.
Das Tier auf dem Wappen ist ein Löwe. Dieser Löwe ist ein Teil des Wappens des Herzogtums Berg. Das durfte im 18. Jahrhundert in Meinerzhagen mitbestimmen. Wie du dir bestimmt vorstellen kannst, steht ein Löwe für Stärke. Deshalb kannst du ihn auch auf vielen anderen Wappen sehen. Auch das Schachmuster mit den silbernen und roten Quadraten unten hast du vielleicht schon einmal gesehen. Das steht nämlich für die Grafschaft Mark. Deren Grafen haben früher über Meinerzhagen bestimmt.
Meinerzhagen ist auch heute noch in zwei Hauptteile aufgeteilt: einmal in den Hauptort Meinerzhagen und in den Ort Valbert. Natürlich darf auch ein Symbol für Valbert auf dem Stadtwappen nicht fehlen. Aus diesem Grund hatte man sich früher dazu entschieden, dass auch das goldene Jagdhorn im Stadtwappen zu sehen sein soll. Das ist auch ein Teil des alten Wappens von Valbert.
Das blaue Kreuz hinter dem Löwen hat auch eine spannende Bedeutung. Man ist sich zwar nicht ganz sicher, aber man vermutet, dass dieses Kreuz für die Familie Badinghagen steht. Die Familie hat bis ungefähr zum Jahr 1500 im Schloss Badinghagen gelebt.