Knochenmühle

Die Mühle für das etwas andere Mehl

In Mühlhofe (das ist ein Ortsteil der Stadt Meinerzhagen) steht ein altes Haus aus Stein und Holz. Neben diesem Haus steht ein großes Mühlrad. Dieses Haus ist schon ganz schön alt. Es wurde schon im Jahr 1548 gebaut und war früher eine Kornmühle. Ungefähr 300 Jahre später wurde aus der Kornmühle eine Knochenmühle.

Sicher fragst du dich, was in einer Knochenmühle passiert? Ein bisschen komisch klingt dieser Name ja schon… Wie du bestimmt schon vermutest, wurden in dieser Mühle keine Menschenknochen gemahlen. In der Mühle wurden natürlich Tierknochen gemahlen.

Wenn die Tiere gestorben waren, konnte man ihre alten Knochen nämlich prima für das Düngen der Felder benutzen. Hierzu wurden die Knochen zerstampft und zu Knochenmehl verarbeitet. Dieses „Mehl“ wurde dann auf Felder und Beete gestreut, damit die Pflanzen besser wachsen.

Angetrieben wurde die Knochenmühle übrigens – wie viele andere Mühlen früher – mit Wasserkraft. Aus einem extra dafür angelegten Teich floss das Wasser durch das große Mühlrad. Das Mühlrad drehte sich und die Knochenmühle wurde in Bewegung gesetzt.

Bis ins Jahr 1939 wurde hier so der natürliche Dünger hergestellt. Heute ist die Knochenmühle in Mühlhofe ein Denkmal. Die Mühle ist auch heute noch sehr gut erhalten und voll betriebsfähig.

Wenn du dir also mal anschauen möchtest, wie die Knochenmühle funktioniert, komm doch mal zu einer der Führungen vorbei. Dazu findest du hier weitere Informationen.