Sauerländer Kleinbahn
Ein besonderes Abenteuer auf Schienen
Es dampft und pfeift und quietscht und rumpelt. Wenn du mit der Sauerländer Kleinbahn in Herscheid-Hüinghausen fährst, kannst du nachempfinden, wie sich eine Reise vor mehr als hundert Jahren angefühlt haben muss.

Bei der Sauerländer Kleinbahn kannst du mit alten Schmalspurbahnen fahren – wie zu Zeiten deiner Urgroßeltern. Die Züge werden von einer historischen Dampf- oder Diesellok gezogen.
Die Fahrzeuge waren vor ihrem Einsatz an der Nordsee auch im Sauerland gerollt. Darum kauften ein paar Eisenbahnfreunde aus dem Märkischen Kreis einige der Personen- und Güterwagen. Sie wollten die Wagen erhalten und in Betrieb zeigen.
Die Museumseisenbahnist einesogenannte Schmalspurbahn. Wieder Name schon sagt, fahren Schmalspurbahnen auf einer schmaleren Spur als normale Eisenbahnen – meistens 1 Meter oder noch schmaler. Darum werden sie auch Kleinbahnen genannt.
Solche Züge gab es früher häufig im Sauerland. Oftmals kamen die Züge der großen Bahnen nämlich nicht durch die engen Täler und hohen Berge.

Schmalspurbahnen transportierten damals nicht nur Menschen, sondern vor allem auch Waren. Denn sie passten in die engen Höfe der Fabriken, die Kleineisenteile produzierten.
Dorthin brachten die Kleinbahnen Eisen und Kohle zur Weiterverarbeitung. Die fertigen Kleineisenteile transportierten sie dann weiter zu größeren Bahnhöfen. Hier wurden sie dann auf größere Eisenbahnen umgeladen.(Kleineisenteile sind zum Beispiel Werkzeuge, Schrauben, Nägel, Ketten, Schneidwerkzeuge, Beschlagteile, Hacken oder Sensen.) Für diese Waren war der Märkische Kreis sehr berühmt.
Für die Sauerländer Industrie und die Landwirtschaft bedeuteten die Kleinbahnen den Anschluss an die weite Welt. Später – in den 1950er und 1960er Jahren – gab es immer mehr Autos und LKW, die Waren transportieren konnten. Die Menschen brauchten die Schmalspurbahnen nicht mehr. So kam es, dass sie nach und nach stillgelegt und abgebaut wurden.
Die Sauerländer Kleinbahn ist heute im Museumsbahnhof Hüinghausen „zuhause“. DerBahnhof ist frei und kostenlos zugänglich. Auf dem Gelände stehen viele alte Wagen und Loks, die du besichtigen kannst. Wenn du Glück hast, sind sogar Vereinsmitglieder vor Ort. Dann lass dir unbedingt auch die Wagenhalle mit historischen Zügen zeigen.

Schon gewusst?
Besonders beliebt bei Kindern sind die Laternenfahrten im November und die Nikolausfahrten im Dezember. St. Martin und der Nikolaus sind dann zu Gast und fahren mit.



Das Wappen von Schalksmühle besteht aus drei Teilen. Im oberen Teil siehst du ein halbes schwarzes Schaufelrad vor goldenem Hintergrund, im unteren Teil drei zu einem Strauß zusammengestellte grüne Stechpalmenblätter. In der Mitte befindet sich der sogenannte märkische Schachbalken. Das sind die drei Reihen mit den rot-silbernen Quadraten. Diese kennst du vielleicht schon von anderen Wappen.





Das Wappen der Stadt Balve besteht aus zwei Teilen: Der linke Teil zeigt ein halbes schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund. Auf der rechten Hälfte sieht man einen halben weißen (= silbernen) Adler mit gelbem (= goldenem) Schnabel und gleichfarbigen Krallen. Der Flügel des Adlers ist gespreizt, der Schnabel und die Krallen sind weit geöffnet. Wie viele andere Wappentiere macht er einen sehr angriffslustigen Eindruck.


Das Wappen der Stadt Altena besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil zeigt den märkischen Schachbalken, so wie du ihn vielleicht von anderen Wappen kennst – und natürlich auch vom Wappen des Märkischen Kreises!