Brenscheider Kornmühle
Vom Korn zum Brot

Die Kornmühle wurde 1593 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Gebaut im Jahr 1588 wechselte sie ziemlich oft den Besitzer: Zunächst war sie im Besitz der Herzöge von Kleve. Diese waren zugleich Grafen von der Mark waren. Ab 1609 gehörte die Mühle den Kurfürsten von Brandenburg und späteren Königen von Preußen.

Ursprünglich wurde die Mühle immer nur für einige Zeit verpachtet (also, „vermietet“), bis 1765 Jacob Hermann Brenscheid Pächter der Mühle wurde. Seine Familie bewirtschaftete die Mühle drei Generationen lang. 1839 wurde sie von Johann Diedrich vom Hagen gekauft, zu dessen Familienbesitz sie bis heute gehört.
Die Brenscheider Mühle war eine sogenannte „Bannmühle“. Das heißt, die Bauern in der Umgebung mussten ihr Korn in dieser Mühle mahlen lassen. Um das Jahr 1700 gehörten rund 800 Bauern zu denen, die ihr Korn dort mahlen lassen mussten. Allerdings war die Gegend nicht besonders ertragreich. Aus diesem Grund blieben Bauern arm, und auch die Einnahmen der Mühle waren gering.
Aber wie funktioniert die Mühle eigentlich? Zum einen besteht die Mühle aus einem Fachwerkteil, in dem sich die Mahlgänge befinden. Im anderen Teil – einem Bruchsteinteil – ist die Bäckerei untergebracht.
Das oberhalb der Mühle gestaute Bachwasser lief auf zwei Mühlräder. Die Mühlräder trieben jeweils einen der beiden Mahlgänge an: den „Schrotmahlgang“, der die Getreidekörner grob zermahlte, und den „Feinmahlgang“. In diesem Mahlgang entstand dann das feine Mehl.
1975 wurde die Mühle restauriert. Bei der Restaurierung wurden die beiden Wasserräder durch ein einziges ersetzt. Außerdem wurden Mauerwerk, Dach und Backhaus repariert, und ein neues Wasserrad gebaut.
Du kannst die Kornmühle jederzeit von außen anschauen kommen. Eine Innenbesichtigung ist nach Anmeldung möglich. Und: Auf Anfrage wird in der Bäckerei auch heute noch Brot gebacken – ganz so wie vor vielen hundert Jahren schon!

Übrigens:
Rund um die beiden Mühlen gibt es mehrere thematische Wanderwege, die du mit deiner Familie oder deiner Schulklasse erkunden kannst:
- Forellenweg (20 min.)
- Eulenweg (60 min)
- Wildschweinweg (90 min.)
- Fuchsweg (120 min.)
- Genießerweg (Tagestouren mit Einkehrempfehlungen)



Das Wappen von Schalksmühle besteht aus drei Teilen. Im oberen Teil siehst du ein halbes schwarzes Schaufelrad vor goldenem Hintergrund, im unteren Teil drei zu einem Strauß zusammengestellte grüne Stechpalmenblätter. In der Mitte befindet sich der sogenannte märkische Schachbalken. Das sind die drei Reihen mit den rot-silbernen Quadraten. Diese kennst du vielleicht schon von anderen Wappen.





Das Wappen der Stadt Balve besteht aus zwei Teilen: Der linke Teil zeigt ein halbes schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund. Auf der rechten Hälfte sieht man einen halben weißen (= silbernen) Adler mit gelbem (= goldenem) Schnabel und gleichfarbigen Krallen. Der Flügel des Adlers ist gespreizt, der Schnabel und die Krallen sind weit geöffnet. Wie viele andere Wappentiere macht er einen sehr angriffslustigen Eindruck.


Das Wappen der Stadt Altena besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil zeigt den märkischen Schachbalken, so wie du ihn vielleicht von anderen Wappen kennst – und natürlich auch vom Wappen des Märkischen Kreises!