Schloss Wocklum

Hoch zu Ross: Von Grafen und Pferden

Nicht weit entfernt von der Luisenhütte steht Schloss Wocklum. Schloss Wocklum ist ein Wasserschloss. Anfang des 14. Jahrhunderts wohnten dort die Adeligen „von Wockelheim“, woher auch der Name Wocklum kommt. 

Daniel Dietrich von Landsberg zu Erwitte kaufte das Schloss im Jahr 1656 und seitdem ist es im Besitz der Grafen von Landsberg-Velen. Wie sein Name („von“) verrät, war Daniel Dietrich ein Adeliger. 

Im Schloss Wocklum gibt es vornehme Salons. In den schön verzierten Räumen sind viele Decken und Wände bemalt. Darauf sind einige Jagd- und Tierszenen zu sehen sowie Blumen und andere Pflanzen. 

In den Salons finden manchmal Hochzeiten oder andere Veranstaltungen statt. Zum Schloss gehört außerdem eine ungefähr 300 Jahre alte Schlosskapelle. Hier kann man auch kirchlich heiraten.

Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Johann Ignatz von Landsberg-Velen eine Eisenhütte bauen, die Luisenhütte. Sie wurde nach seiner Ehefrau Louise benannt und ist die älteste Hochofenanlage in Deutschland, die noch mit vollständiger Einrichtung erhalten ist. Heute ist sie ein Museum, wo man sehen kann, wie Eisen hergestellt und verarbeitet wurde.

Irgendwann stellte die Grafenfamilie fest, dass sie mit der Luisenhütte nicht mehr genug Geld verdienen konnten. Deshalb verdient die Grafenfamilie heute ihr Geld auf andere Weise – nämlich mit Pferden, Reitturnieren und anderen Großveranstaltungen. 

Schon gewusst?

Auf dem Gelände neben dem Schloss ist eine große Reitanlage: hier findet jährlich ein großes Reitturnier statt – das Balver Optimum. Zu diesem Reitturnier kommen Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Welt, um hier zu zeigen, was sie können! Es ist so bekannt, dass es sogar im Fernsehen zu sehen ist.